Es blüht und grünt – der Frühling ist in voller Blüte da. Wir geniessen die Sonne, freuen uns auf die wärmeren Tage… und einige (nicht wenige) sind vom Heuschnupfen geplagt.
Alle Heuschnupfengeplagten freuen sich auch auf die wärmeren Tage, welche für sie aber mit einigen unschönen Begleiterscheinungen beinhaltet:
- Juckende Augen
- Juckende Haut
- Geschwollene Schleimhäute und somit
- Erschwerte Atmung / Atembeschwerden
Der Grad des Leidens ist dabei unterschiedlich und auch abhängig von der Pollendichte, die der Frühling mit sich bringt.
Was hat das mit dem Yoga zu tun? Nichts – aber die Allergien haben Auswirkungen auf die Yoga-Praxis.
Allergien – wie sie im Yoga Unterricht berücksichtigt werden können.
Nicht nur der Heuschnupfen ist eine Allergie, die Einfluss auf den Yoga-Unterricht haben. Um diesen Atemwegserkrankungen und Allergien Rechnung zu tragen, habe ich auf folgende Dinge verzichtet:
- Intensive Räucherstäbchen-Verwendung
- Intensive Ausräucherung des Yoga-Raums
- Einsatz von Duftölen
- Einsatz von Hautölen
Warum das?
Der Einsatz von Räucherstäbchen ist im Asiatischen Raum gang und gäbe. Doch anders als im westeuropäischen Raum finden diese Räucherungen in Räumen statt, die keine geschlossenen/super isolierende Fenster haben. Also wird der Rauch schnell wieder verwirbelt und verdünnt.
Ganz anders sieht das bei uns im Winter aus. In geschlossenen Räumen kann der Rauch Atembeschwerden verursachen – seien die Räucherstäbchen noch so natürlich. Nicht alles was natürlich ist, ist nämlich auch gesund. Auch eine verkohlte Bio-Zucchetti kann aufgrund der Verkohlung krebsfördernd sein…
Das zweite ist aber wirklich: Es ist unklar, wieviel Schadstoffe die Räucherstäbe beinhalten. Egal ob sie «original» von Bali oder Thailand stammen… Es ist selten ersichtlich, womit die Stoffe zusammengemischt wurden.
Dasselbe gilt für Duftöle (die früher beliebt waren): es ist oft unklar, wie das Öl auf die Erhitzung reagiert und welche (Schad)Stoffe dabei freigesetzt werden. Düfte sind sowieso immer heikel – nicht alle mögen den Duft, den du heute ausgesucht hast. Insbesondere Schwangere sind sehr empfindlich und heikel in Bezug auf Düfte. Es kann also sein, dass der Duft bei einer Schwangeren Übelkeit auslöst.
So handhabe ich die Düfte/Räucherstäbchen in den Yoga Klassen heutzutage
Früher wurde viel und regelmässig geräuchert, ohne Rücksicht auf Beschwerden. Das gehörte halt «zur Kultur» dazu. Ohne aber die offenen Fenster zu berücksichtigen, die es in Asien gibt…
Ich räuchere auch manchmal, aber wenn, dann nur
- kurz
- danach lüfte ich gründlich aus
- und das ganze mit einer grossen zeitlichen Pause, bevor die Klasse startet.
Duftöle und Hautöle benutze ich gar nie in meinen Klassen. Es ist toll, wenn andere Yogalehrer/innen Hautöle einsetzen. Ich hingegen
- Mag nicht mit meinen schwitzigen Händen andere schwitzige Körper anfassen
- Wenn, dann möchte ich die Teilnehmer/innen an den Düften vorgängig schnuppern lassen (damit sie entscheiden können ob sie das wollen)
- Informiere/frage sie vorgängig, falls ich so etwas einsetzen möchte (damit sie anmerken können, wenn sie das nicht möchten)
- Berühre die Teilnhemer/innen möglichst nie an der Haut (und im Gesicht/Nacken sowieso nicht)
Aber das ist mein persönliches Empfinden und Vorgehen - da dürfen andere gerne eine andere Meinung haben (die ich total akzeptiere).
Wie siehst du das? Deine Meinung interessiert mich
Wie geht es dir dabei? Magst du die Kopf-Massage am Schluss des Yoga? Magst du die Räucherstäbchen? Oder bist du froh, wenn der Raum frisch und klar riecht? Schreib mir das unten in die Kommentare. <3
Willst du wissen, was der Hintergrund der Räucherstäbchen ist? Dann ist es vielleicht Zeit für ein Yoga Teacher Training – dort erfährst du noch mehr über den Yoga, die Philosophie und die Geschichte.
Kommentar schreiben